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Mitarbeiterbefragung zu Ermittlung von Gründen der Nichtteilnahme an betrieblichen Weiterbildungsangeboten

Ziele und Aufgaben

Insbesondere die Pflegebranche steht angesichts des demographischen Wandels vor personellen Herausforderungen. Mit der Anzahl älterer Pflegebedürftiger steigt nicht nur der Anteil hochaltriger, multimorbider und dementer Patienten, sondern auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten und qualifizierten Pflegekräften. Bei einem alternden Erwerbspersonenpotential müssen die Betriebe dabei verstärkt die Ressourcen älterer ArbeitnehmerInnen nutzen. Die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten über den Erwerbsverlauf hinweg zu erhalten, indem kontinuierliche Weiterbildungsanstrengungen getätigt werden, stellt dabei nur eine wichtige Stellschraube in der Personalpolitik der Betriebe dar. Studien belegen allerdings, dass die Teilhabechancen an betrieblichen Weiterbildungsangeboten sehr unterschiedlich verteilt sind; u.a. geringqualifizierte, weibliche und ältere Mitarbeiterinnen partizipieren meist seltener.

Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, Gründe für geringere Teilhabechancen an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen und die davon betroffenen Gruppen näher zu identifizieren. Die Kenntnis dieser Gründe kann Ansatzpunkte für die Förderung der Teilnahme aufzeigen und dabei helfen, geeignete Maßnahmen zur Motivation und Einbindung benachteiligter Gruppen in die Praxis zu implementieren. 

Vorgehen und Methoden

1. Durchführung von Experteninterviews und Fragebogenkonstruktion

Die halbstrukturierten Experteninterviews mit ausgewählten Wissensträgern der Sozial-Holding Mönchengladbach GmbH bilden die Basis für die Generierung relevanter Indikatoren und damit der Fragebogenkonstruktion. Dabei sollen möglichst alle bestehenden Weiterbildungsaktivitäten- und maßnahmen sowie vorhandene Ansprache- und Motivationsstrategien erfasst werden.

2. Durchführung einer Mitarbeiterbefragung

Die Grundgesamtheit der geplanten Mitarbeiterbefragung bilden alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Altenheime GmbH und der Service GmbH der Sozial-Holding Mönchengladbach GmbH. Im Mittelpunkt der Befragung stehen dabei die folgenden Leitfragen:

  • Was sind die Motivatoren für die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen?
  • Welche Risikogruppen weisen eine geringe Weiterbildungsbeteiligung auf?
  • Welche Motivations- und Zugangsbarrieren stehen bei der Nichtteilnahme im Vordergrund?
  • Inwiefern werden individuelle Weiterbildungsbedarfe der MitarbeiterInnen berücksichtigt?
  • Wie lässt sich im Unternehmen eine Kultur des lebenslangen Lernens entwickeln?

3. Auswertung des gewonnenen Datenmaterials

Die vorliegenden Daten werden differenziert hinsichtlich soziodemografischer und arbeitsbezogener Merkmale ausgewertet. Im Rahmen eines multivariaten Analysemodells werden Bedingungen bzw. Faktoren für die Teil- bzw. Nichtteilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen im Betrieb auf ihre Erklärungskraft geprüft. In einer anschließenden Clusteranalyse werden nach Möglichkeit Gruppen gebildet, die hinsichtlich der interessierenden Variablen weitestgehend homogen sind.



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Kontakt

Stephanie Lechtenfeld

Tel.: 0231 / 728488-13

 

Laufzeit

01.09.2010 – 28.02.2011

 

Auftraggeber

Sozialholding der Stadt Mönchengladbach GmbH