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Personalbedarf in der Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg – Expertise unter Berücksichtigung des Bedarfs an nicht-medizinischen Fachkräften mit akademischer Qualifikation

Ziele und Aufgaben

Die kommunale Ebene ist der Ort, an dem sich die Veränderungen der Altersstruktur der Bevölkerung konkret auswirken. Insbesondere mit der Abnahme jüngerer Bevölkerungsgruppen wird sich zukünftig ein Fachkräftemangel auch in den relevanten Arbeitsfeldern der kommunalen Daseinsvorsorge, insbesondere für die Altenhilfe und Altenpflege, abzeichnen. Eine bedarfsorientierte Professionalisierung und die Weiterentwicklung von Ausbildungsstrukturen, insbesondere die Akademisierung von Sozialberufen und nicht-medizinischen Pflege- und Gesundheitsberufen, kann als eine bedeutsame Möglichkeit angesehen werden, sowohl den zukünftigen Gestaltungsaufgaben besser gerecht zu werden als auch die Attraktivität der Berufsfelder in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege zu steigern und damit dem drohenden Fachkräftemangel konstruktiv zu begegnen. Annahmen zum Bedarf nicht-medizinischer Fachkräfte mit akademischer Qualifikation in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege liegen für Baden-Württemberg bislang nicht vor. Die Erarbeitung und Überprüfung entsprechender Bedarfskennzahlen sowie die Ableitung zukünftiger Entwicklungsperspektiven für Baden-Württemberg soll deshalb Gegenstand einer datenbasierten Expertise sein, wobei insbesondere Anforderungen, die sich aufgrund regionaler Unterschiede ergeben, berücksichtigt werden sollen.

Vorgehen und Methoden

  1. Aufbereitung des aktuellen Forschungsstandes zur Qualifikation der akademischen Fachkräfte in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege (nationale und internationale professionelle und rechtliche Entwicklung);

  2. Aufbereitung und Analyse demografischer und gesellschaftspolitischer Entwicklungen einschließlich aktueller Gesetzgebung (bundes-, landesrechtliche Regelungen) mit Einfluss auf den Bedarf an nicht-medizinischen akademischen Berufen in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg;

  3. Ermittlung und Überprüfung des quantitativen Bedarfs an nicht-medizinischen akademischen Berufen in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg in den nächsten zehn Jahren sowie Beurteilung und Exploration der Bedarfe und zukünftigen Entwicklungen durch Experten;

  4. Recherche und Analyse von nicht-medizinischen Studienmöglichkeiten in Baden-Württemberg, die für das Berufs- und Handlungsfeld Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege qualifizieren

  5. Ableitung von Entwicklungsperspektiven für Baden-Württemberg       

  • Einschätzung des quantitativen Bedarfs an Beschäftigten in nicht-medizinischen akademischen Berufen in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg;

  • Formulierung von Anforderungen für die Qualifikation der nicht-medizinischen akademischen Berufe in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg;

  • Ableitung von Maßnahmen für die Gestaltung der verschiedenen Aus- und Weiterbildungssysteme in der Altenarbeit, Altenhilfe und Altenpflege (bedarfsgerechte Qualifikation, Aufstiegschancen), unter Berücksichtigung bereits vorhandener oder geplanter Ansätze in Baden-Württemberg.

Ergebnisse und Veröffentlichungen

Die Ergebnisse stehen in Form eines Forschungsberichtes und einer Kurzfassung zur Verfügung:
  • Kuhlmann, A., Lüders, S., Franke, A., Hampel, S., Naegele, G., Schmidt, W., Patzelt, C., Pfefferkorn, C. & Walter, U. (2013). Personalbedarf in der Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg. Expertise unter Berücksichtigung des Bedarfs an nicht-medizinischen Fachkräften mit akademischer Qualifikation. Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg (Hrsg.). Online verfügbar unter http://www.kvjs.de/fileadmin/dateien/kvjs-forschung/Abschlussber-Personalbedarf_AH_01.pdf
  • Kuhlmann, A., Lüders, S., Franke, A., Hampel, S., Naegele, G., Schmidt, W., Patzelt, C., Pfefferkorn, C. & Walter, U. (2013). KVJS-Forschungsvorhaben „Personalbedarf in der Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg – Expertise unter Berücksichtigung des Bedarfs an nicht-medizinischen Fachkräften mit akademischer Qualifikation“. Überblick und zentrale Ergebnisse. Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg (Hrsg.) Online verfügbar unter http://www.kvjs.de/fileadmin/dateien/kvjs-forschung/Personalbedarf-AH-Pflege-kurz.pdf
  • Kuhlmann, A. (2013, Juni). Quantitative und qualitative Aspekte des Personalbedarfs – die Perspektive der Praxis und das Angebot der Hochschulen. Fachgespräch Altenhilfe und Altenpflege in Baden-Württemberg – Bedarf an nicht-medizinischen Fachkräften mit akademischer Qualifikation am 03.06.2013 im Tagungszentrum des Kommunalverbandes Jugend und Soziales Baden-Württemberg in Gültstein. Herrenberg-Gültstein. Online verfügbar unter http://www.kvjs.de/fileadmin/dateien/kvjs-forschung/130605_Ergebnisse_Personalbedarf_vfinal.pdf

 

 



Nebeninhalt

Kontakt

Dr. Andrea Kuhlmann

Tel.: 0231 / 728488-17

 

Laufzeit

01.05.2012 – 31.12.2012

 

Auftraggeber

Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS)

 

Kooperationspartner

Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover