Der demografische Wandel ist einer der bedeutendsten Trends der heutigen Zeit und stellt eine zentrale politische Gestaltungsaufgabe dar. Auf kommunaler Ebene verläuft er nicht überall gleich, sondern ist durch starke Unterschiede gekennzeichnet. Gleichzeitig hat er Auswirkungen auf nahezu alle Politikbereiche. Daher bedarf es in der Kommune einer individuell abgestimmten Gesamtstrategie im Sinne einer Querschnittspolitik, mit deren Hilfe alle Akteure in den unterschiedlichen Handlungsfeldern gemeinsam daran arbeiten, Prozesse und Angebote an die Veränderungen des demografischen Wandels anzupassen und zukünftige Entwicklungen positiv zu gestalten.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren ab 2016 werden in der Demografiewerkstatt Kommunen (DWK) mindestens acht ausgewählte Kommunen (Städte, Gemeinden, Landkreise) bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort durch externe Beratungsteams begleitet und unterstützt. Dabei sollen konkrete Projekte angestoßen, bereits vorhandene Initiativen einbezogen und miteinander vernetzt werden. Die Prozessabläufe werden durch das Institut für Gerontologie, als wissenschaftlicher Begleitung, systematisch beschrieben und evaluiert. Auf dieser Basis sollen Handlungsempfehlungen und praktische Anregungen für einen großen Kreis von Kommunen entwickelt werden.
Ziel der DWK ist, dass….
Beteiligte Kommunen:
Im Rahmen einer umfassenden Bestandsaufnahme werden zunächst für die beteiligten Kommunen „Kommunalprofile“ erstellt, welche die Grundlage für die anschließende Entwicklung von „Werkstattplänen“ und der Identifizierung des weiteren Beratungsbedarfs der jeweiligen Kommunen bilden.
Die wissenschaftliche Begleitung verfolgt ein multimethodisches Vorgehen, das sowohl standardisierte quantitative Methoden als auch offene qualitative Verfahren umfasst. Dazu zählen:
Im Rahmen einer Prozess- und Ergebnisevaluation werden die Prozesse und Strukturen systematisch beschrieben und evaluiert, welche zur Entwicklung und nachhaltigen Implementierung kommunaler Demografiestrategien geeignet sind.
Die umfassenden Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zu demografiestrategischen Prozessen auf kommunaler Ebene und die Analyse identifizierter Gelingensfaktoren wurden in einem Abschlussbericht veröffentlicht: http://www.ffg.tu-dortmund.de/cms/de/DWK_Abschlussbericht_FfG.pdf
Auf der Projektwebsite wurden in einem Werkzeugkoffer Methoden, Konzepte und übertragbare Good-Practice-Dokumentationen für andere interessierte Kommunen zugänglich gemacht.
In einem Film und einer Broschüre sind das demografiestrategische Vorgehen mittels einer eigenen Systematik, Gelingensfaktoren und Empfehlungen sowie praxisnahe Eindrücke aus den Modellkommunen aufbereitet.
Tel.: 0231 / 728488-16
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melina.schlinge@tu-dortmund.de
Tel.: 0231 / 728488-18
anne-katrin.teichmueller@tu-dortmund.de
01.01.2016 – 31.12.2020
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. (Geschäftsstelle DWK)
BMFSFJ